E 132 Indigotin

E 132 Indigotin

Unter der Kennzeichnung E-Nummer E 132 versteckt sich der Lebensmittelzusatz Indigotin, ein synthetisch hergestellter Farbstoff. Neben dieser Kennzeichnung findet man E-Nummer E 132 auch unter der Bezeichnung Indigotin-Karmin wieder. Wird der Farbstoff verwendet, werden die genutzten Lebensmittel mit einer dunkelblauen Farbe versehen.
Die synthetische Herstellung von E-Nummer E 132 erfolgt durch die Zusammenführung von Natriumamid und Phenylglycin. Die reine Zusammenführung reicht nicht aus, denn es muss um den Farbstoff herstellen zu können eine Oxidation an der Luft erfolgen. Anschließend wird das Verfahren der Sulfonierung durchgeführt, bis der Farbstoff Indigotin entsteht.

Welche Eigenschaften bietet Indigotin (E 132)?

Indigotin hat die Eigenschaft besonders gut wasserlöslich zu sein. Das unterscheidet den künstlichen Farbstoff von seinem natürlichen Ableger. Hinzu kommt das E-Nummer E 132 besonders hohen Temperaturen standhalten kann. Beständig gegen Säure ist der Farbstoff jedoch nicht.
Da es sich um einen künstlich hergestellten Farbstoff handelt, kann man davon ausgehen, dass zahlreiche Stoffe im Endprodukt enthalten sind. Gesundheitliche Risiken sind jedoch nicht bekannt.

Wo wird Indigotin (E 132) verwendet?

Der Fokus für die Verwendung von E-Nummer E 132 liegt auf der Färbung von Lebensmitteln. Er wurde jedoch darauf beschränkt nur Massen und Oberflächen von Lebensmitteln zu färben. Deswegen wird Indigotin hauptsächlich bei folgenden Lebensmitteln verwendet:

  • Speiseeis
  • Cremespeisen
  • Zuckerspeisen
  • Getränken

Neben diesem Anwendungsgebiet kann E-Nummer E 132 auch für die Färbung von Medikamenten und kosmetischen Produkten eigesetzt werden.

Hinweise zu Indigotin (E 132)

E 132
!!!!
Ursprung?!!!!
Einsatz in Bio-Lebensmitteln?!!!!
Glutenfrei?!!!!
Allergiepotenzial?In ganz seltenen Fällen kann E-Nummer E 132 eine allergische Reaktion auslösen. Man kann bei starker Reaktion von Nesselsucht ausgehen.

  • Der Farbstoff von Indigotin kann auch natürlich vorkommen. In diesem Fall trägt er jedoch einen anderen Namen. Der natürliche Farbstoff wird als Indigo bezeichnet.

Quellen

Thieme:RÖMPP Lexikon Chemie, 10. Auflage, 1996-1999: Band 3: H – L Link
Grimm,Hans-Ulrich:Chemie im Essen: Lebensmittel-Zusatzstoffe. Wie sie wirken, warum sie schaden Link


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