E 479 b Thermoxidiertes Sojaöl verestert mit Mono- und Diglyceriden

E 479 b Thermoxidiertes Sojaöl verestert mit Mono- und Diglyceriden

Thermoxidiertes Sojaöl, verestert mit Mono- und Diglyceriden läuft in Deutschland unter der E-Nummer E 479 b und ist im Englischen als ‚Esterified soy-oil‘ bekannt. Bei einer Thermooxidation kommt es im Rahmen von starker Wärmeeinwirkung zu einer Oxidation. Um E-Nummer E 479 b herstellen zu können, muss das Sojaöl eine bestimmte Temperatur (200-250 °C) aufweisen. Unter Einwirkung von Sauerstoff werden die Pflanzenfette verändert. Daraufhin findet die Veresterung mit Mono- und Diglyceriden statt.
E-Nummer E 479 b wird unter anderem als Emulgator und Trennmittel verwendet.

Welche Eigenschaften bietet Thermoxidiertes Sojaöl, verestert mit Mono- und Diglyceriden (E 479 b)?

Der Zusatzstoff stellt ein Gemisch aus verschiedenen Stoffen dar, was bereits der Name verrät. Dieses Gesamtgemisch fungiert als Emulgator. Er stabilisiert aufgrund seiner Struktur diverse Fette und eignet sich somit zur Anwendung im Bereich von Lebensmitteln.
In E-Nummer E 479 b ist Sojaöl enthalten, welches aus der Sojabohne gewonnen wird. Darüber hinaus finden sich darin Glyceride.

Wo wird Thermoxidiertes Sojaöl, verestert mit Mono- und Diglyceriden (E 479 b) verwendet?

Innerhalb der Lebensmittelindustrie ist E-Nummer E 479 b nur für Fettemulsionen zum Braten zugelassen und darf hier 5g/kg nicht überschreiten. Der Stoff findet hauptsächlich in Pflanzenmargarine und Pflanzencremes Verwendung.
Das in E-Nummer E 479 benthaltene Sojaöl wird häufig aus Pflanzen gewonnen, welche gentechnisch verändert wurden.

Hinweise zu Thermoxidiertem Sojaöl, verestert mit Mono- und Diglyceriden (E 479 b)

E 479 b
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Ursprung?!!!!
Einsatz in Bio-Lebensmitteln?!!!!
Glutenfrei?!!!!
Allergiepotenzial?Finden sich Rückstände der Sojabohnenhülle im Zusatzstoff, können diese zu allergischen
Reaktionen führen. Das betrifft vor allem Menschen mit Unempfindlichkeiten gegenüber Soja.
Das Ergebnis können Hautausschläge, Atemnot und ein allergischer Schock sein.
Darüber hinaus begünstigt der Stoff die Entstehung von Bluthochdruck und Gefäßverkalkung.
Diese entstehen aus dem gestörten Fettstoffwechsel, zu welchem es bei der Einnahme des Zusatzstoffes kommen kann.
Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler im Rahmen von Tierversuchen.
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Erlaubte Tagesdosis?25 mg/kg

  • Der Einsatz des Zusatzstoffes ist in Deutschland erst seit 1998 erlaubt und wird streng geregelt.

Quellen

Elmadfa, Ibrahim / Muskat, Erich / Fritzsche, Doris: E-Nummern & Zusatzstoffe: Was sich in unserer Nahrung versteckt Link
Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz: Verordnung über die Zulassung von Zusatzstoffen zu Lebensmitteln zu technologischen Zwecken Link
Grimm, Hans-Ulrich: Chemie im Essen Link


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