Vitamin B10

Vitamin B10 – wichtig bei der Bildung von Folsäure

Vitamin B10 auf einen Blick

Alles über Vitamin B10

Vitamin B10 – für die Folsäure-Synthese

Folsäure ist vor allem ein wichtiger Baustein für die Bildung roter Blutkörperchen im Körper und wird vom Menschen durch Nahrung aufgenommen.

Doch auch im Körper selbst wird Folsäure als lebenswichtiger Stoff durch Mikroorganismen hergestellt. Die Bakterien der Darmflora, die Mikroorganismen auf der Haut aber auch Krankheitserreger benötigen Vitamin B10 um Folsäure für den Eigenbedarf zu synthetisieren.

Vitamin B10 besitzt aber auch antioxidative Eigenschaften und ist für die Gesunderhaltung bzw. Therapie von Autoimmunerkrankungen einsetzbar.

Vitamin B10 – Funktion und Verwendung

Das Vitamin B10 ist ein wichtiger Baustein für die Herstellung von Folsäure durch Mirkoorganismen im Körper, besitzt aber auch antioxidative Eigenschaften. Es wird auch als Haut- und Haarvitamin bezeichnet, da es in Kombination mit Pantothensäure vorzeitig ergrauten Haaren die Farbe wiederherstellen kann.

Vitamin B10 besitzt auch eine protektive Wirkung gegen UV-Strahlung und kann als Bestandteil Sonnenschutzmitteln zu finden sein. Auch bei der Nachbehandlung von Sonnenbrand kann es Schmerzen lindern und die Wiederherstellung des Gewebes fördern. Dies geschieht in Kombination mit Vitamin E.

  • Generell zählt es zu den Wirkstoffen für die Gesunderhaltung von Haut und Haaren – und wird daher auch therapeutisch für die Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt.
  • Bei der Sklerodermie oder dem Lupus erythematodes kommt es zu Hauterscheinungen in Form von Rötungen und Ekzemen, welche mit Vitamin 10 behandelt werden können.
  • Auch bei der Weißfleckenkrankheit (Vitiligo), bei der es zu hellen, fleckigen Stellen kommen kann, wirkt das Vitamin pigmentierend.

Ein Mangel kann sich durch vorzeitig ergraute Haare, Depressionen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Gereiztheit äußern.

Vor einer eigenmächtigen Einnahme sollten jedoch andere mögliche Ursachen der Erscheinungen ausgeschlossen werden.

Vitamin B10 – Gehalt in Lebensmitteln

PABA kann durch Nahrungsaufnahme auf natürliche Weise zugeführt werden.

Folgende Lebensmittel enthalten eine relativ hohe Konzentration an Vitamin B10:

Für die Einnahme empfiehlt sich die Rücksprache mit einem Mediziner um Notwendigkeit und Dosierung zu klären.

Das Vitamin ist zwar wasserlöslich und kann über den Harnhaushalt ausgeschieden werden, es kann jedoch auch zu Nebenwirkungen kommen.

Hierzu gehören:

  • Hautrötungen
  • Übelkeit
  • die Ausbildung einer Magersucht (Anorexie).
ACHTUNG: Vitamin B10 besitzt ein gewisses Allergiepotential und kann zu entsprechenden Reaktionen führen. Dies gilt vot allem für Sonnenschutzprodukte.

Vitamin B 10 und der Zusammenhang mit der Wirkung von Antibiotika

Der Mensch nimmt Folsäure über die Nahrung auf. Das Vitamin wird vor allem von Mikroorganismen (Bakterien) für die Synthese von Folsäure für die eigene Verwendung benötigt.

Zu diesen Mikroorganismen gehören auch Krankheitserreger. Für diese ist die Herstellung von Folsäure ebenfalls überlebenswichtig. Chemische Stoffe in Antibiotika (Sulfonamide) können allerdings das Vitamin B10 verdrängen und so die Synthese von Folsäure blockieren.

Die Folge ist ein Absterben und eine Verhinderung der weiteren Vermehrung von Krankheitserregern. Auf diese Weise sind Antibiotika bei bestimmten Erkrankungen wirksam. Dieser Mechanismus funktioniert allerdings nur bei Krankheitserregern, welche Folsäure aus Vitamin B10 synthetisieren.

HINWEIS: In Form von Nahrungsergänzungsmitteln ist eine Zufuhr ebenfalls möglich. Hier wird je nach Präparat eine Dosierung von ca. 10 bis 500 mg am Tag empfohlen. Für therapeutische Zwecke kann die Dosis bis zu 12 g am Tag betragen. Hierfür wird das Vitamin B10 aber meist in der chemischen Bindung als Kalziumsalz verwendet.

Quellen:

  • Linnemann, Markus / Kühl, Michael: Biochemie für Mediziner >>
  • Meyers, F.H. / Jawetz, E. / Goldfien, A.:Lehrbuch der Pharmakologie >>
  • Burgerstein, Uli P. / Zimmermann, Michael B./ Schurgast, Hugo:Burgersteins Handbuch Nährstoffe >>
  • Bunkahle, Andreas: Orthomolekulare Medizin >>