Vitamin R

Vitamin R – Ein wichtiger Baustein

Vitamin R auf einen Blick
Lebensmittel, die Vitamin R beinhalten

Alles zu Vitamin R

Vitamin R – Die wunderbare Wirkung der Para-Aminobenzoesäure

Der menschliche Körper ist eine komplexe Maschine, die auf eine ausgewogene Ernährung angewiesen ist. Vitamine sind dabei unerlässlich und obwohl wir schon viel über sie wissen, gibt es immer noch Aspekte, die weniger bekannt sind.

Das sogenannte „Vitamin R“, auch bekannt als Para-Aminobenzoesäure oder PABA, ist eines dieser weniger bekannten Elemente.

Was ist Vitamin R (PABA)?

PABA ist eine organische Verbindung, die manchmal als „Vitamin R“ bezeichnet wird. Aber warum „R“? Es gibt keine genaue Erklärung, aber man nimmt an, dass das „R“ von „Resistance“, dem englischen Wort für Widerstandsfähigkeit, stammt. 

PABA kommt natürlicherweise in vielen Lebensmitteln vor, darunter Leber, Nieren, Molke, Spinat, Pilze und einige Vollkornprodukte.

Es ist wichtig zu wissen, dass PABA kein „Vitamin“ im strengen Sinne ist. Während Vitamine essenzielle Nährstoffe sind, die der Körper nicht selbst herstellen kann und daher mit der Nahrung aufnehmen muss, kann der menschliche Körper PABA durch die Darmflora selbst produzieren.

Wo ist PABA enthalten?

PABA kommt natürlich in einer Reihe von Lebensmitteln vor. Es ist wichtig zu beachten, dass die Menge an PABA in diesen Lebensmitteln abhängig von Faktoren wie Bodenqualität, Anbaumethoden und Verarbeitung variieren kann.

Hier sind einige Beispiele für Lebensmittel, die PABA enthalten:

  1. Innereien: Organe wie Leber und Nieren sind besonders reich an PABA. Rinderleber zum Beispiel ist eine ausgezeichnete Quelle für dieses Molekül.
  2. Hefe: Hefe, besonders Bierhefe, ist ein weiterer guter Lieferant für PABA. Es kann auch in einigen fermentierten Lebensmitteln gefunden werden.
  3. Vollkornprodukte: Einige Vollkornprodukte, darunter bestimmte Arten von Brot und Getreide, können ebenfalls PABA enthalten. Diese Lebensmittel sind auch ein guter Versorger für andere B-Vitamine.
  4. Molke: Dieses Nebenprodukt der Käseherstellung ist eine andere natürliche Quelle für PABA.
  5. Grünes Blattgemüse: Spinat und andere dunkelgrüne Blattgemüse können auch PABA enthalten.
  6. Pilze: Einige Arten von Pilzen, einschließlich Champignons und Shiitake, sind ebenfalls reichhaltig an PABA.

Es ist wichtig zu wissen, dass PABA zwar in einigen Nahrungsmitteln enthalten ist, der menschliche Körper allerdings auch in der Lage ist, eine gewisse Menge an PABA durch die Bakterien der Darmflora selbst zu produzieren.

Daher ist es nicht notwendig, große Mengen an PABA-haltigen Lebensmitteln zu konsumieren, um einen Nutzen daraus zu ziehen. Wie immer ist eine ausgewogene, vielfältige Ernährung der beste Weg, um zu gewährleisten, dass der Körper alle Nährstoffe erhält, die er benötigt.

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PABA und Folsäure

Die Verbindung zwischen PABA und Folsäure ist interessant. PABA ist tatsächlich ein Bestandteil von Folsäure, einem essentiellen Vitamin, das für die DNA-Synthese und Zellteilung entscheidend ist. 

Folsäure, auch als Vitamin B9 bekannt, spielt eine Schlüsselrolle bei vielen Körperfunktionen, einschließlich der Produktion roter Blutkörperchen und der Vorbeugung von Geburtsfehlern während der Schwangerschaft.

PABA trägt dazu bei, die Bioverfügbarkeit von Folsäure im Körper zu erhöhen. Das bedeutet, dass es die Fähigkeit des Körpers, Folsäure zu nutzen und zu absorbieren, verbessert. Durch diese synergistische Beziehung zwischen PABA und Folsäure kann der Körper seine normalen Funktionen effizienter ausführen.

Funktionen, Wirkung und Aufgaben von PABA (Vitamin R)

Para-Aminobenzoesäure (PABA), auch bekannt als Vitamin R, ist eine faszinierende Substanz, die eine Vielzahl von Funktionen im Körper erfüllt. Obwohl PABA nicht als offizielles Vitamin anerkannt ist, kann es verschiedene positive Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben.

Rolle in der Folsäurensynthese

Ein Hauptmerkmal von PABA ist seine Rolle bei der Synthese von Folsäure, auch bekannt als Vitamin B9. PABA ist ein integraler Bestandteil von Folsäure und trägt dazu bei, seine Bioverfügbarkeit zu verbessern. Folsäure spielt eine wichtige Rolle in vielen biologischen Funktionen, einschließlich DNA-Synthese, Zellteilung und Produktion roter Blutkörperchen.

Unterstützung der Hautgesundheit

PABA wird oft wegen seiner positiven Wirkung auf die Haut gelobt. Es wird angenommen, dass es entzündungshemmende Eigenschaften hat und dabei hilft, bestimmte Hautprobleme zu lindern, einschließlich Ekzeme und Psoriasis. 

Darüber hinaus kann PABA dazu beitragen, die Gesundheit der Haut zu verbessern, indem es vor den schädlichen Auswirkungen von UV-Strahlen schützt. Es kann auch helfen, Pigmentstörungen wie Vitiligo zu behandeln.

Einfluss auf das Hormonsystem

PABA kann ebenfalls eine Rolle im Hormonsystem des Körpers spielen. Es wird angenommen, dass es dazu beiträgt, das Gleichgewicht von Östrogen im Körper zu regulieren, was erklären könnte, warum einige Studien nahelegen, dass PABA die Symptome des prämenstruellen Syndroms (PMS) lindern kann.

Behandlung von Anämie

In einigen Fällen wird PABA auch zur Behandlung bestimmter Arten von Anämie eingesetzt. Obwohl weitere Forschungen erforderlich sind, um dieses Potenzial vollständig zu verstehen, haben einige Studien gezeigt, dass PABA in Kombination mit anderen Behandlungen dazu beitragen kann, die Symptome von Anämie zu lindern.


Mangel an Para-Aminobenzoesäure 

Ein Mangel an Para-Aminobenzoesäure (PABA) ist relativ selten, da der menschliche Körper PABA selbst produzieren kann und es obendrein in vielen Lebensmitteln enthalten ist. Daher sind Mangelerscheinungen normalerweise nicht auf eine unzureichende Aufnahme zurückzuführen, sondern eher auf gesundheitliche Probleme, die die Fähigkeit des Körpers zur Synthese oder Absorption von PABA beeinträchtigen.

Einige Anzeichen und Symptome, die auf einen PABA-Mangel hindeuten könnten: 

  1. Hautprobleme: Da PABA bekanntermaßen die Hautgesundheit unterstützt, können Hautprobleme wie Ekzeme, Psoriasis oder übermäßige Pigmentierung Anzeichen für einen Mangel sein.
  2. Verdauungsprobleme: Probleme wie Durchfall, Blähungen oder Bauchschmerzen können ebenfalls auf einen Mangel hinweisen, da PABA im Darm synthetisiert wird und eine gesunde Darmflora für diese Produktion notwendig ist.
  3. Anämie: Da PABA eine Rolle bei der Synthese von Folsäure spielt, die für die Produktion von roten Blutkörperchen wichtig ist, könnte Anämie ein weiteres Anzeichen für einen Mangel sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome auch auf viele andere gesundheitliche Probleme hinweisen können und nicht notwendigerweise auf einen PABA-Mangel hindeuten.

Wenn Sie solche Symptome haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten.

Wenn ein PABA-Mangel diagnostiziert wird, kann eine Supplementierung in Betracht gezogen werden. Wie bei jedem Nahrungsergänzungsmittel sollten Sie jedoch immer einen Arzt oder Ernährungsberater konsultieren, bevor Sie mit der Einnahme beginnen. 

Es ist auch wichtig, daran zu denken, dass eine gesunde, ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil der beste Weg sind, um sicherzustellen, dass Ihr Körper alle Nährstoffe erhält, die er braucht.

Tipps zur Einnahme von PABA

PABA ist in vielen Multivitamin- und B-Komplex-Präparaten enthalten. Es kann auch als eigenständiges Nahrungsergänzungsmittel erhältlich sein. Achten Sie darauf, dass Sie genug Lebensmittel zu sich nehmen, die PABA enthalten, wie zum Beispiel Pilze, Spinat und Vollkornprodukte. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist der beste Weg, um sicherzustellen, dass Ihr Körper die Nährstoffe bekommt, die er benötigt.

Weitere Informationen zu den Vitaminen

Fazit

PABA, ist eine organische Verbindung, die einige gesundheitliche Vorteile bietet, obwohl es kein offiziell anerkanntes Vitamin ist. Von der Unterstützung der Hautgesundheit bis zur Verbesserung der Folsäure-Aufnahme bietet PABA eine Reihe von Vorteilen. 

Denken Sie daran, immer eine ausgewogene Ernährung zu führen und einen Arzt oder Ernährungsberater zu konsultieren, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

Häufig gestellte Fragen zu Vitamin R

PABA, oder Para-Aminobenzoesäure, ist eine chemische Verbindung, die eine Reihe von Funktionen im menschlichen Körper hat. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Synthese von Folsäure, einem wichtigen Vitamin, das an Prozessen wie der DNA-Synthese und der Zellteilung beteiligt ist. 

Darüber hinaus hat PABA entzündungshemmende Eigenschaften und wird oft zur Unterstützung der Hautgesundheit eingesetzt. Einige Studien weisen darauf hin, dass es helfen kann, die Symptome von Hauterkrankungen wie Ekzemen und Psoriasis zu lindern, und es kann auch einen Schutz vor UV-Strahlung bieten.

PABA kommt in einer Vielzahl von Lebensmitteln vor. Besonders reich an PABA sind Innereien wie Leber und Nieren, Hefe (insbesondere Bierhefe), Vollkornprodukte, Molke und grünes Blattgemüse wie Spinat. 

Es ist auch in einigen Pilzen, einschließlich Champignons und Shiitake, zu finden. Der menschliche Körper ist zudem in der Lage, PABA durch die Bakterien in der Darmflora zu produzieren.

Die Einnahme von PABA hängt von den spezifischen Bedürfnissen jedes Einzelnen ab. Wenn PABA als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen wird, wird es oft empfohlen, es mit einer Mahlzeit einzunehmen, um die Absorption zu verbessern. 

Da PABA jedoch auch in vielen Lebensmitteln vorkommt, kann es auch durch eine ausgewogene, gesunde Ernährung aufgenommen werden. Es ist immer ratsam, einen Arzt oder Ernährungsberater zu konsultieren, bevor Sie mit der Einnahme eines neuen Nahrungsergänzungsmittels beginnen.

Die richtige Dosis PABA kann je nach individuellen Gesundheitsbedürfnissen und dem Rat eines Arztes oder Ernährungsberaters variieren. Es gibt derzeit keine festgelegte empfohlene Tagesdosis für PABA, aber einige Quellen empfehlen Dosen von etwa 400 bis 600 mg pro Tag für Erwachsene. 

Es ist jedoch wichtig, dass Sie vor Beginn einer PABA-Supplementierung Ihren Arzt konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die richtige Menge für Ihre spezifischen Bedürfnisse einnehmen.

Quelle:

  • Pietrzik, K. / Golly, I. / Loew, D.: Handbuch Vitamine >>
  • Akberova, S.: New biological properties of p-aminobenzoic acid >>
  • Löffler, G. / Petrides, P. / Heinrich, P.: Biochemie & Pathochemie (8. Aufl.)
  • Dockter, G. / Sitzmann, F.: Examination of pancreatic function in children with special reference to the PABA-test >>