Heilpflanze Bitteres Schaumkraut

Bitteres Schaumkraut - Die wichtigsten Fakten
- Das Bittere Schaumkraut ist eine europäische und westasiatische Pflanze.
- Sie gilt bereits seit Jahrhunderten als wertvolle Heilpflanze.
- Sie enthält einen hohen Anteil an Vitamin C.
- Die Pflanze besitzt wirkt entzündungshemmend, stoffwechselanregend und immunstimulierend.
Mit der Kräuterhexe zur richtigen Heilpflanze
Welche Heilpflanze wirkt entzündungshemmend, angstlösend oder entkrampfend? Zu welcher Jahreszeit kann sie gesammelt werden? Unsere Kräuterhexe hilft, die geeignete Heilpflanze mit der gewünschten Wirkung zur passenden Jahreszeit zu finden.
Heilwirkung
Sammelzeit
Anwendung
Innerliche Anwendung
Äußerliche Anwendung
Bitteres Schaumkraut als Heilpflanze
Bitteres Schaumkraut | |
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Sammelzeit |
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Anwendung |
Der wissenschaftliche Name der Pflanze lautet Cardamine amara bzw. Nasturtium majoris. Sie gehört der Familie der Brassicaceae (Kreuzblütengewächse) an.
Umgangssprachliche Bezeichnungen für Bitteres Schaumkraut sind pommerische Brunnenkresse, Falsche Brunnenkresse oder auch Bitterkresse, Steinkresse, Steinkressich, Bitterkressich oder Wolfskraut. Im englischen Sprachraum ist die Pflanze als Large Bitter-cress bekannt.
Bitteres Schaumkraut zählt zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) und zur Gatten der Schaumkräuter (Cardamine).
Das Bittere Schaumkraut ist eine im mitteleuropäischen Raum häufig anzutreffende Pflanze. Auch ihr Ursprungsgebiet liegt in Europa und in West-Asien.
Die Pflanze mag vor allem nährstoffreiche, lehmig-tonhaltige Untergründe, die gerne von Wasser durchfeuchtet sein dürfen. Als Standorte sucht sie sich Waldsümpfe, Quellflure, Gräben oder Erlenbruchwälder. Nicht so oft findet man sie auf Nass- oder Feuchtwiesen, weil sie als Halblichtgewächs Orte mag, die wenigstens teilweise im Schatten liegen.
Die Sammelzeit für Bitteres Schaumkraut erstreckt sich über einen relativ langen Zeitraum von März bis in den Juni.
Das Bittere Schaumkraut zählt zu den mehrjährigen, krautigen Gewächsen. Es wird auch als Wildkraut bezeichnet. Die Pflanze kann eine Wuchshöhe von bis zu 60 Zentimeter erreichen. Sie bildet einen kantigen Stängel, der sich im Frühjahr aufrichtet. An ihren Stängeln finden sich wechselständig wachsende, gestielte Blätter.
Im Frühjahr entwickeln sich kleine weiße Blüten, in deren Mitte 6 rote bis lilafarbene Staubbeutel zu sehen sind. Die Samen des Gewächses entwickeln sich in stabähnlichen Schoten.
Bitteres Schaumkraut - Heilwirkung der Heilpflanze
Das Gewächs ist vor allem für seine anregende, entzündungshemmende, harntreibende, reinigende, entschlackende, immunsystemstärkende und stoffwechselstärkende Wirkung bekannt.
Bitteres Schaumkraut - Bei welchen Leiden hilft die Heilpflanze?
Die Pflanze findet hauptsächlich Anwendung bei Vitamin-C-Mangel und Frühjahrsmüdigkeit,. Man kann sie also für eine Frühjahrskur einsetzen. Ebenso wird sie bei grippalen Infekten, Arthritis, Rheuma, Stoffwechselschwäche und Verdauungsschwäche genutzt.
- Früher wurde das Bittere Schaumkraut bei Skorbut eingenommen. Es ist reich an Vitamin C, was der Krankheit, für die ein Mangel an Vitamin C ursächlich war, entgegenwirkte.
Bitteres Schaumkraut - Anwendung der Heilpflanze
Man kann die Pflanze innerlich und äußerlich anwenden. Dafür wird meist eine Tinktur aus dem Kraut der Pflanze, seltener Tee genutzt. Auch als Wildsalat kann er verwendet werden.
Normalerweise sind für diese Pflanze keine Nebenwirkungen bekannt. Lediglich bei Kleinkindern, die jünger als vier Jahre sind, sollte auf die Anwendung verzichtet werden.
- In zu hoher Dosierung kann das Bittere Schaumkraut zu Magen-Darm-Beschwerden führen.
Äußerliche Anwendung
Eine äußerliche Anwendung bei oberflächlichen Entzündungen ist als Umschlag möglich. Dafür wird die Tinktur auf ein Tuch gegeben und auf die entsprechenden Hautstellen aufgelegt.
Innerliche Anwendung
Für die innerliche Anwendung sollten Tinkturen verwendet werden. Die in ihnen konzentrierten Wirkstoffe aus dem Bitteren Schaumkraut helfen dem Stoffwechsel und dem Immunsystem.
Tee aus den getrockneten und zerkleinerten Blättern der Pflanze wird nur noch sehr selten verwendet, obwohl er die Verdauung fördert und den Stoffwechsel anregt.
Quellen
Puhle, Annekatrin / Trott-Schepe, Jürgen / Möller, Birgit: Heilpflanzen für die Gesundheit: 300 Pflanzen - neues und überliefertes Heilwissen Pflanzenheilkunde, Homöopathie und Aromakunde
Der Kosmos-Pflanzenführer: Über 900 Blumen, Bäume und Pilze 1200 Abbildungen
Neubert, Wilhelm: Deutsches Magazin für Garten- und Blumenkunde, Band 34
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