Heilpflanzen in der Steinzeit

Bereits in der Steinzeit war die Wirkungsweise unterschiedlicher Heilpflanzen durchaus bekannt - dies beweisen archäologische Funde und darauf folgende wissenschaftliche Untersuchungen.
Um welche Pflanzen es sich im Einzelnen handelte, wie sie die Ernährung der Menschen in der Steinzeit beeinflussten und wie die Forscher zu ihren Ergebnissen gekommen sind, wird im Folgenden genauer beschrieben.
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Heilpflanzen in der Steinzeit: Interessante Entdeckungen
Irak, Portugal, Österreich - zahlreiche archäologische Funde zeigen, dass bereits die Urzeitmenschen über die heilsame Wirkung bestimmter Pflanzen Kenntnisse besaßen. Zu diesen Ergebnissen sind die Archäologen und andere Wissenschaftlicher durch unterschiedliche Verfahren gekommen.
Manche Pflanzen wurden in Gräbern entdeckt, andere konnten anhand von Nahrungsresten zwischen den Zähnen ausgegrabener Skelette identifiziert werden.
Da manche Heilpflanze zwar nicht direkt ungenießbar, aber auch nicht wohlschmeckend oder gar nahrhaft ist, kann man davon ausgehen, dass sie aufgrund ihrer Wirkungsweise verzehrt wurde.
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Zahnstein konserviert Reste von Heilpflanzen: Medizin in der Steinzeit
Die Zähne von Neandertalern legen eindrucksvoll Zeugnis darüber ab, dass bereits vor 50.000 Jahren Pflanzen aufgrund ihrer Wirkstoffe verzehrt wurden.
So entdeckten die Forscher zum Beispiel Reste von Kamille und Schafgarbe - konserviert im Zahnstein von fünf untersuchten Neandertalern.
Beide Pflanzenarten bieten wenig Nährstoffe und schmecken unangenehm bis bitter.
Kamille ist entzündungshemmend, Schafgarbe ist bekannt aufgrund seiner antiseptischen Wirkung. In einem wesentlich älteren Grab in Irak wurden Reste unter anderem von folgenden Heilpflanzen gefunden:
- Eibisch hilfreich bei Erkrankungen der Atemwege und des Verdauungstraktes
- Meerträubel lindert Husten und Erkältungsbeschwerden
- Traubenhyazinthe harntreibend und entwässernd
Operation unter Betäubung: Heilpflanzen in der Steinzeit
Faszinierend ist die Entdeckung der Forscher bei Ausgrabungen des Cro-Magnon-Menschen, der in der Zeit von 40.000 bis 10.000 v. Chr. gelebt hat.
Die gefundenen Skelette aus der Steinzeit weisen klar auf gelungene Schädeloperationen hin. Etwa siebzig Prozent der oprierten Menschen haben diese Eingriffe überlebt. Dies lässt eindeutige Rückschlüsse darauf zu, dass die Menschen in dieser Zeit Kenntnisse besaßen über Heilpflanzen mit betäubender, desinfizierender und blutstillender Wirkung.
Auch Ötzi hat offenbar von der Heilkraft gewisser Pflanzen gewusst: Er trug Birkenporlinge bei sich, eine Heilpflanze mit antibiotischer Wirkung.
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