Heilpflanze Stinkende Nieswurz - Abführmittel aus früheren Zeiten

Stinkender Nieswurz - Die wichtigsten Fakten
- Der Stinkende Nieswurz ist eine in Süd- und Mitteleuropa verbreitete Zierpflanze, die früher als Heilkraut verwendet wurde.
- Die Pflanze wurde früher als Brech- und Abführmittel und für Wurmkuren verwendet, ist aufgrund der toxischen Wirkung aber heute in der Naturheilkunde nicht mehr bedeutsam.
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Heilwirkung
Sammelzeit
Anwendung
Innerliche Anwendung
Äußerliche Anwendung
Stinkender Nieswurz als Heilpflanze
Stinkender Nieswurz | |
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Heilwirkung | |
Anwendung |
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Der wissenschaftliche Name der Pflanze lautet "helleborus foetidus".
Das ehemalige Heilkraut ist auch unter folgenden volkstümlichen Bezeichnungen bekannt:
- Bärenfuss
- Feuerkraut
- Feuerwurz
- Läusekraut
- Lenzrose
- Schelmwurz
- Teufelskraut
- Wolfszahn
- Wrangblume
Die Pflanzengattung Nieswurz gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse.
Die Pflanze kommt ursprünglich aus Mittel- und Südeuropa, ist aber heute eine beliebte und häufig vorkommende Gartenpflanze in ganz Europa. Der Nieswurz gedeiht besonders gut in lichten Wäldern in Gebirgen. Die Blütezeit der mehrjährigen Pflanze erfolgt von Dezember bis April.
Die Pflanze enthält Saponine, Bufadienolid, Protoanemonin, Hellebroein und Aconitsäure. Viele dieser Inhaltsstoffe sind stark giftig.
- Die Gifte können auch bei Berührung auf die Haut übertragen werden, weshalb die Pflanze nicht mit bloßen Händen berührt werden sollte.
Der Stinkende Nieswurz ist eine äußerst robuste und frostharte Garten- und Zierpflanze. Die Pflanze ist insbesondere für halbschattige Plätze geeignet und gilt als sehr pflegeleicht. Sie wird bis zu 60 Zentimeter hoch und bis zu 90 Zentimeter breit. Die immergrüne Pflanze hat becherförmige, hellgrüne Blüten, die sehr früh im Winter zu blühen beginnen.
Früher wurde sie als natürliches Brech- und Abführmittel verwendet. Allerdings enthält die Pflanze einige stark giftige Inhaltsstoffe, weshalb sie heute nicht mehr als Naturheilmittel verwendet wird.
Die Pflanze erhielt ihren Namen aufgrund des sehr unangenehmen Geruchs, den die Blüten verströmen.
Stinkender Nieswurz - Heilwirkung der Heilpflanze
Die Pflanze hat eine stark abführende Wirkung.
Stinkender Nieswurz - Bei welchen Leiden hilft die Heilpflanze?
Früher wurde die Pflanze in der Volksheilkunde gegen Herzschwäche, Verstopfung, Epilepsie und psychische Störungen verwendet. Heute wird die Pflanze aufgrund ihrer giftigen Inhaltsstoffe nur noch als Zierpflanze verwendet.
Stinkender Nieswurz - Anwendung der Heilpflanze
Die Pflanze ist stark wichtig und sollte weder eingenommen noch berührt werden. Eine Vergiftung durch Nieswurz äußerst sich durch Erbrechen, Durchfall, Schwindelgefühl, Ohrensausen, starkes Herzklopfen und schwachen Puls. Bei schweren Vergiftungen kann zudem Delirium oder der Tod eintreten.
Äußerliche Anwendung
Keine.
Innerliche Anwendung
Keine.
Quellen
Botanischer Garten / Botanisches Museum: Die Giftpflanzen Deutschlands
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