Portulak – oder Portulaca oleracea – ist eine Pflanze, die inzwischen in Vergessenheit zu geraten schien. Aufgrund der immer stärker werdenden New-Food-Bewegung werden die Eigenschaften der Pflanze (auch im Hinblick auf die Vitamine) langsam wiederentdeckt. Portulaca oleracea ist ein Gewächs, dessen Verbreitungsgebiet in den gemäßigten Zonen liegt und die bis zu 40 Zentimeter groß werden kann. Aufgrund der hohen Vermehrungsgeschwindigkeit ist der ursprüngliche Standort nicht mehr mit Sicherheit zu bestimmen.
Portulaca oleracea ist eine Pflanze, der das Schicksal vieler Wildgemüse beschieden schien. Dabei ist die Pflanze sehr reich an verschiedenen gesunden Inhaltsstoffen, wozu auch Vitamine gehören. Darüber hinaus tauchen bei den Inhaltsstoffen auch viele Mineralstoffe und Spurenelemente auf.
Die Pflanze enthält neben den bereits genannten Stoffen unter anderem Alkaloide, Flavonoide sowie Cumarine, Saponine und Glutaminsäure. Portulaca oleracea ist eine einjährige Pflanze, die von der Aussaat bis zur Ernte nur wenige Wochen Zeit in Anspruch nimmt. Im Freiland herangezogen, braucht die Pflanze etwa drei Wochen bis vier Wochen zur Erntereife. Wird Portulaca oleracea im Gewächshaus herangezogen, kann die Ernte schon deutlich früher erfolgen.
Portulaca oleracea ist ein Wildgemüse. Die Verwendung in der Küche kann entweder roh – in Form eines Salats mit Gurke und Tomate – oder als gekochtes Gemüse erfolgen. Besonders zu empfehlen ist das Blanchieren, um die Inhaltsstoffe so weit wie möglich zu erhalten. Der Portulaca oleracea wird im Übrigen auch eine Heilwirkung nachgesagt. Die Volksheilkunde kennt beispielsweise die Herstellung von Tees aus den Blättern.
Nährstoffe in Portulak
Quellen
König, Joseph; Boemer, Aloys Wilh. J. H.: Chemie der menschlichen Nahrungs- und Genussmittel Link
Redden Rosenbaum, Gabriele: Vergessene Gemüse: Feine Rezepte für Pastinake, Portulak und mehr Link
Kopp, Ursula: Kräutergärten: anlegen und gestalten Link