E 577 Kaliumgluconat

E 577 Kaliumgluconat

Bei Kaliumgluconat handelt es sich um einen Zusatzstoff, der im internationalen Sprachraum unter der Bezeichnung ‚Potassium gluconate‘ geführt wird und die E-Nummer E 577 erhielt. Innerhalb von E 577 befindet sich vorwiegend Gluconsäure. Sie muss zunächst aus natürlichen Stoffen hergestellt werden und kann dann innerhalb eines bestimmten Lebensmittels zum Einsatz kommen.
Die E-Nummer kommt in den nachstehenden Kategorien vor:

Eigenschaften von Kaliumgluconat E 577

Die E-Nummer hat eine komplexierende Wirkung auf Calcium. Diese Eigenschaft sorgt dafür, dass das sich in Milchprodukten enthaltene Eiweiß erhöhte Quellfähigkeiten aufweist. Weiterhin löst sich der Eiweißanteil in diversen Milchprodukten besser, was einen weiteren Grund für die Anwendung im Bereich der Lebensmittelindustrie darstellt. Außerdem steigert der Stoff die Gelierfähigkeit des Lebensmittels. Darüber hinaus bewirkt die E-Nummer eine Veränderung des Geschmacks und sorgt dafür, dass der pH-Wert herabgesetzt wird. Durch den herabgesetzten pH-Wert wachsen Mikroorganismen langsamer, weswegen das Lebensmittel länger haltbar ist.

Verwendung von Kaliumgluconat E 577

Seine guten Eigenschaften sind die Ursache dafür, dass die Lebensmittelindustrie den Stoff bei Milchprodukten einsetzt. Er wird im folgenden Lebensmittel eingesetzt:

  • Desserts

Interessantes zu Kaliumgluconat E 577

E 577
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Ursprung?!!!!
Einsatz in Bio-Lebensmitteln?Der Stoff gilt als unbedenklich. Für den Bereich von Bio-Lebensmitteln gelten häufig andere Regelungen.
Diese werden bislang nicht gesondert aufgeführt.
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Glutenfrei?!!!!
Als Allergieersatz?!!!!
Allergiepotenzial?Der Stoff kann keine Allergie auslösen. Allerdings sollte im Rahmen dieser Tabelle darauf hingewiesen werden, dass die Basis der Herstellung des genannten Zusatzstoffes häufig gentechnisch veränderter Mais ist.
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Erlaubte Tagesdosis?

Bestandteile von Kaliumgluconat E 577

Der Zusatzstoff besteht aus Gluconsäure. Biotechnologische Verfahren wandeln Traubenzucker in diese Säure um. Um diese Reaktion machbar werden zu lassen, ist der Einsatz der Enzyme von Schimmelpilzen notwendig. Die entstandene Gluconsäure wird mit Kalium zum genannten Zusatzstoff verbunden.


Quellen

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: Zusatzstoffe nach ihren E-Nummern Link
Eisenbrand, Gerhard / Schreier, Peter: RÖMPP Lexikon Lebensmittelchemie, 2. Auflage, 2006 Link
Marquardt, Maria: Ernährungsphysologie der Nahrungsmittel: Gesunde und toxische Nahrungsbestandteile im Fokus Link
Grimm, Hans-Ulrich / Ubbenhorst, Bernhard: Chemie im Essen: Lebensmittel-Zusatzstoffe. Wie sie wirken, warum sie schaden Link


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