Packgase

Packgas

Von Packgas ist die Rede, wenn Gase gemeint sind, die während der Herstellung von industriell erzeugten Lebensmitteln zum Einsatz kommen. Im englischen Sprachgebrauch verwendet die Wissenschaft den Begriff pack gases, der sich auch auf den Verpackungen von Produkten befinden kann.
Bei den Gasen wird die den Menschen umgebende Luft ausgeschlossen. Schließlich besteht sie aus zahlreichen Stoffen, die in ihrer Gesamtheit nicht alle eingesetzt werden können. Die Gase entstehen nicht bei der Produktion selbst. Sie gelangen entweder vor oder nach dem Lebensmittel in die Verpackung, in welcher das Produkt in den Verkauf gelangt. Beispiele für typische Packgase sind Stickstoff und Kohlendioxid.

Packgas – Wirkung

Packgase sind unersetzlich bei Produkten, die schnell oxidieren. Die schnelle Reaktion mit Sauerstoff begünstigt eine zügige Veränderung des jeweiligen Lebensmittels. Als Folge gibt es beispielsweise eine Bräunung. Würde Kartoffelpulver nicht eine Substanz der dargestellten Stoffgruppe beinhalten (sofern er abgepackt oder künstlich erzeugt wurde), hätte das eine Verfärbung zur Folge. Diese sieht nicht schön aus und Kunden entscheiden sich bei Anblick des Lebensmittels gegen den Kauf des Produkts. Auch andere Lebensmittel sind bei Vorhandensein der Stoffgruppe haltbarer.

  • Die Gase der Stoffgruppe erhöhen bei einigen Produkten das Volumen, sodass die Speise größer aussieht als sie eigentlich ist und damit auch nicht mehr Nährwert bietet als eine kleinere Portion ohne Gase.

Packgas in Lebensmitteln

Die Industrie setzt die Gase für die Verpackung überwiegend bei den nachstehenden Lebensmitteln ein:

  • Obst
  • Gemüse
  • Gewürze
  • Kaffee
  • Milchprodukte
  • Light-Produkte
  • Eiscreme
  • Sprühsahne
  • Die Gase dieser Gruppe sind in unbegrenzter Menge zugelassen. Weiterhin sind einige auch für die Unterbringung in Öko-Lebensmitteln erlaubt.

Packgas – Ursprung

Die Gase kommen im Regelfall in der natürlichen Umgebungsluft vor. Um sie zu gewinnen, werden sie mit bestimmten Mitteln extrahiert. So ist das Gas in hoher Konzentration vorhanden und erzeugt dann seine Wirkung.

Packgas – Risiken

Bei den Gasen dieser Stoffgruppe sind bislang keine negativen Folgen auf den menschlichen Organismus bekannt. Weiterhin steht die Gruppe nicht im Verdacht, Allergien zu erzeugen oder zu asthmatischen Anfällen zu führen. Das liegt daran, dass sich die Gase beim Öffnen der Verpackung verflüchtigen. Dadurch werden sie nicht verzehrt.


Quellen

Schwedt, Georg: Chemie im Alltag für Dummies Link
Grimm, Hans-Ulrich / Ubbenhorst, Bernhard: Chemie im Essen: Lebensmittel-Zusatzstoffe: Wie sie wirken, warum sie schaden Link


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