E 330 – Citronensäure
Citronensäure ist eine der am weitesten verbreiteten Säuren in der Natur und tritt als Stoffwechselprodukt in sämtlichen Organismen auf. Sie kann aus Zitrusfrüchten, aber auch durch biotechnische Fermentation zuckerhaltiger Rohstoffe (etwa Mais) hergestellt werden. Als Lebensmittelzusatzstoff ist die Säure unter der E-Nummer 330 zugelassen und wird als Konservierungsstoff verwendet. Die englische Bezeichnung lautet „citric acid“.
Die Eigenschaften der Citronensäure (E 330)
Die Säure hat ursprünglich einen festen, kristallinen Aggregatzustand und ist farblos.
Sie ist sehr gut wasserlöslich und zersetzt sich bei einem Siedepunkt von 175 Grad Celsius. Der Geschmack ist säuerlich. Im Organismus fördert die Säure das Knochenwachstum, da sie die Aufnahme von Calcium begünstigt.
- Für bestimmte Lebewesen – etwa Ratten – wirkt die Säure in größeren Mengen toxisch.
Wo wird Citronensäure (E 330) verwendet?
In der Lebensmittelindustrie wird E 330
- zur Konservierung
- zur Homogenisierung als Schmelzsalz
- als Säuerungsmittel in Getränken
verwendet. Zudem ist sie beispielsweise in Brausepulver und -stäbchen enthalten. Der Zusatzstoff ist für die meisten Lebensmittel in unbegrenzter Menge zugelassen, eine Ausnahme bilden hier Schokoladenerzeugnisse und Fruchtsäfte, für die E 330 nur in begrenzter Menge zugelassen ist. Für wenige Lebensmittel ist der Zusatzstoff gar nicht zugelassen, hierzu zählen Honig, Milch und Butter.
Besondere Anmerkungen zur Citronensäure (E 330)
E 330
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Ursprung?!!!!
Einsatz in Bio-Lebensmitteln?!!!!
Glutenfrei?!!!!
Als Allergieersatz?Nein.
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Allergiepotenzial?Citronensäure, die aus Zitrusfrüchten hergestellt wurde, gilt als unbedenklich. Allerdings wird die Säure in der Lebensmittelindustrie vorwiegend durch Fermentation unter Beigabe von Schimmelpilzkulturen hergestellt. Für Schimmelpilzallergiker kann dies zu allergischen Reaktionen führen.
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Erlaubte Tagesdosis?Nicht festgelegt.
Citronensäure (E 330) – Bestandteile des Zusatzstoffes
Die Säure zählt zu den Carbonsäuren. Diese sind organische Verbindungen aus Carboxygruppen, die aus
- Kohlenstoff
- Sauerstoff
- Alkoholen
besteht. Die Salze und Ester der Säure werden als Citrate bezeichnet.
Quellen
Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz:Verordnung über die Zulassung von Zusatzstoffen zu Lebensmitteln zu technologischen Zwecken (Zusatzstoff-Zulassungsverordnung – ZZulV) Link
Kück, Ulrich / Nowrousian, Minou & Reiß, Jürgen: Schimmelpilze: Lebensweise, Nutzen, Schaden, Bekämpfung Link
Leitner, Renate: Kräutersüße: Köstliches aus Birkenzucker und Co Link