Die Wurzelpetersilie (Petersilienwurzel) stammt, ebenso wie die Blattpetersilie, aus dem östlichen Mittelmeerraum. Im 16. Jahrhundert kam sie nach Europa und wurde weiterhin kultiviert und angebaut. Neben der Verwendung als Nahrungsmittel wurde sie auch als Heilpflanze verwendet. Ihre harntreibende und blutreinigende Wirkung verschaffte vor allem Linderung bei Beschwerden der Harnwege und bei Verdauungsstörungen.
Der Nährstoffgehalt ist quantitativ relativ gering, jedoch enthält die Wurzel viele Vitamine, Spurenelemente, ätherische Öle und Aromastoffe. Die Wurzel gehört zu den klassischen Wintergemüsesorten und ist über die kalten Monate hinweg unter guten Lagerungsbedingungen lange haltbar.
Es werden in der Regel nur die Wurzeln der Pflanze verwendet, die großen Blätter der Wurzelsorte können aber auch als Suppenwürze dienen. Die Blattpetersilie besitzt zwar auch Wurzeln, diese sind jedoch wesentlich kleiner und nicht ergiebig.
Die Wurzel wird in erster Linie zur Herstellung von Suppen und Brühen verwendet, sie kann aber auch als Beilage genossen werden, auch in Kombination mit anderen Gemüsesorten. Äußerlich bestehen kaum Unterschiede. Die Gestalt der Wurzelpetersilie ist etwas schmaler, während die Pastinaken im oberen Bereich etwas dicker ausfallen. Farblich sind sie identisch. Geschmacklich bestehen jedoch deutliche Unterschiede. Die Wurzelpetersilie schmeckt deutlich nach Petersilie, die Pastinake weist einen süßlichen Geschmack auf. Daher wird die Pastinake gerne für die Zubereitung von Kindernahrung verwendet, sie kann aber auch wie die Petersilienwurzel für die Herstellung von Suppen und als Beilage dienen.
Nährstoffe in Wurzelpetersilie