Vitamine und Nährstoffe in Tamarinde
Als Tamarinden bezeichnet man normalerweise die Hülsen oder Schoten des Tamarindenbaumes, der ursprünglich auf dem afrikanischen Kontinent seine Heimat hatte. Die Früchte sind bis zu 20 Zentimeter lang und nicht ganz gerade. Innen befinden sich die Samen, welche vom Fruchtmark eingehüllt sind.
Die Früchte bestehen aus vielen wertvollen Inhaltsstoffen. Nicht nur die enthaltenen Vitamine, sondern auch andere Bestandteile verleihen den Früchten des Tamarindenbaumes Bedeutung. Die Hülsenfrüchte werden vor allem in Indien, Indonesien und Thailand für die Zubereitung von Speisen verwendet. Aber auch die brasilianische, afrikanische und mexikanische Küche kennt sie als Zutat bei verschiedenen Gerichten.
In manchen Ländern (Ägypten, Libanon, Syrien) wird aus den Schoten und ihren Bestandteilen sogar Limonade hergestellt oder Saft produziert. Eine weitere Möglichkeit ist die Herstellung von Konfekt aus Tamarinden. Vor allem in Mexiko und Thailand ist dieses würzig-scharfe Konfekt verbreitet.
Die Kerne der Früchte können ebenfalls verwendet werden. Zu Mus zerstoßen ist sind sie in der Küche Thailands ein fester Bestandteil. Man kann das Fruchtmark beispielsweise für Saucen (Brown Sauce, Worcestershiresauce) verwenden.
Der Tamarindenbaum hat seine ursprüngliche Heimat vermutlich in Afrika. Am indischen Fluss Ganges wurden allerdings über 3000 Jahre alte Überreste von Tamarinden-Holzkohle entdeckt.
Seine Bezeichnung stammt aus der arabischen Sprache ab. Die Bezeichnung (تمر هندي = tamar hindi) bedeutet soviel wie „indische Dattel“ Daher werden die Früchte des Baumes auch Indische Dattel oder Sauerdattel genannt.
Nährstoffe in Tamarinde
Quellen
USDA Food Composition Databases: Tamarindenbaum Link
Dassler, Ernst: Obst und Gemüse.: Eine Warenkunde. Link
Eisenbrand, Gerhard / Schreier, Peter (Hrsg.): RÖMPP Lexikon Lebensmittelchemie. Link
Herrmann, Karl: Exotische Lebensmittel: Inhaltsstoffe und Verwendung; Für Biologen, Chemiker und Ernährungswissenschaftler Link
Mitschke, Fedor: Tamarinde: Alle Fakten. Viele Rezepte. Link
Lingg, Gerhard: VIA Naturalis: Heilpflanzen- Kompendium Alphabetisch mit klinischen Fachausdrücken, Indikationen und Synonymen Link