Dickmilch ist auch als Setzmilch bekannt. Sie ist im wörtlichen Sinn „dick gewordene Milch“. Es handelt sich um ein Sauermilcherzeugnis, welches entsteht, wenn Rohmilch längere Zeit stehengelassen wird.
Als es noch keine Kühlschränke gab, entstand sie ohne Absicht durch Erwärmung. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht mehr genießbar war bzw. ist. Im Gegenteil – dick gewordene Milch ist durch die vielen Milchsäurebakterien sehr gesund und hat eine positive Wirkung auf die Darmflora.
Dickmilch – was kann sie in der Küche?
- Die dicke Milch schmeckt auch als Beilage zu Kartoffeln oder zum morgendlichen Müsli.
- Sie findet Verwendung in einigen Suppenrezepten und eignet sich auch als Backzutat.
- Auch wenn der Name anderes vermuten lässt – dick macht sie nicht. Im Gegenteil – sie gilt aufgrund des hohen Kalziumgehalts und der vielen Vitamine sogar als sehr gesund.
Dickmilch – wie ist sie entstanden?
Milch wurde nicht immer durch Ultrahocherhitzen wochenlang haltbar gemacht.
Es gab Zeiten, da kaufte man Milch nicht im Supermarkt, sondern holte sie in Kannen vom Bauern. Und Kühlschränke lagen noch in weiter Zukunft. Damals konnte frische Milch höchstens 2 Tage aufbewahrt werden. Nach Ablauf dieser Zeit, wurde die Milch von Milchsäurebakterien zersetzt. Sie wurde erst sauer und irgendwann dick. Dies war jedoch kein Grund, die dicke Milch wegzuschütten. Im Gegenteil – mit Zucker oder Honig gemischt, war und ist sie ein leckerer Snack.